Winsen CO2 (Kohlendioxid) Sensor Auswahlhilfe

CO2-Konzentration vs. Raumluftqualität

Die CO2-Konzentration gilt als einer der wichtigsten Indikatoren für die Luftqualität in Gebäuden. In geschlossenen Räumen ist die CO2-Konzentration höher als im Freien, da es dort keinen Luftaustausch gibt. Längerer Aufenthalt an solchen Orten führt zu Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche. Eine hohe CO2-Konzentration schädigt den Körper und führt zu Koma oder sogar zum Tod. Sie kann je nach Anlass auch als Indikator für Luftverschmutzung durch andere mögliche Schadgase, Viren oder Grippe angesehen werden. Das Raumklima spielt eine Schlüsselrolle beim Gesundheitsschutz, da Krankheitserreger bei typischen Luftaustauschraten in Wohn- und Bürogebäuden stundenlang in Räumen verbleiben. Eine erhöhte Frischluftzufuhr wird empfohlen. Die WHO weist auch darauf hin, dass eine CO2-Überwachung dazu beiträgt, das Risiko einer Übertragung von Covid-19 in Innenräumen zu verringern.

Die CO2-Menge in der Luft wird in Parts per Million (ppm) ausgedrückt – die Anzahl der CO2-Moleküle pro Million Luftmoleküle.

• 400 ppm: durchschnittlicher Außenluftwert.
• Unter 700 ppm: Die Luft ist frisch und die Menschen fühlen sich wohl.
• 700 ppm bis 1000 ppm: Die Luft ist trotz Lichtverschmutzung immer noch normal. Nach US-Standard.
• Der Bereich von 1500 ppm ist kritisch: Die Luft ist verschmutzt und bei weiter steigender Konzentration fühlen sich die meisten Menschen unwohl.
• 2000 bis 5000 ppm: schwere Luftvergiftung und Syndrom mit Kopfschmerzen, Schwindel, stickiger Luft, Konzentrationsschwäche, erhöhter Herzfrequenz und leichter Übelkeit.
• Über 5000 ppm: Dies deutet auf ungewöhnliche Luftbedingungen hin, bei denen auch hohe Konzentrationen anderer Gase vorhanden sein könnten. Es kann zu Toxizität oder Sauerstoffmangel kommen.
• 40,000 ppm: Dieser Wert ist aufgrund des Sauerstoffmangels sofort schädlich.

Wie erkennt man den CO2-Gehalt?

Bei Zimmertemperatur ist Kohlendioxid (CO2) ein farb- und geruchloses, nicht brennbares Gas. Sensor-Erkennungstechnologien werden eingesetzt, um den CO2-Gehalt an Orten zu überwachen, an denen sich Menschen aufhalten. Die gängigsten Messprinzipien sind nichtdispersive NDIR-Infrarotsensoren und chemische Gassensoren. Chemische CO2-Gassensoren haben den Hauptvorteil eines sehr geringen Energieverbrauchs, aber kurz- und langfristige Drifteffekte sowie eine eher geringe Gesamtlebensdauer sind im Vergleich zum NDIR-Messprinzip große Hindernisse.

NDIR-CO2-Gassensoren sind spektroskopische Sensoren zur Erkennung von CO2 durch seine charakteristische Absorption. Die Schlüsselelemente sind eine Infrarotlichtquelle, ein Interferenzfilter (Wellenlängenfilter) und ein Infrarotdetektor. Das Gas wird in die Lichtröhre gepumpt oder diffundiert dort hinein, die Absorption der charakteristischen Lichtwellenlänge wird gemessen.

NDIR-Sensoren werden aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit und Genauigkeit, stabilen Leistung, langen Lebensdauer und erschwinglichen Kosten am häufigsten zur Messung von Kohlendioxid verwendet. Allerdings lässt die Lichtquelle mit zunehmender Betriebszeit nach. Winsen hat ein Zweikanaldesign mit zwei Elementreihen, das den Rückgang der Lichtquelle kompensiert und eine automatische Kalibrierung ermöglicht. Um verschiedenen Gelegenheiten und Anforderungen gerecht zu werden, hat Winsen CO2-Sensoren mit extrem niedrigem Stromverbrauch, verbesserter Genauigkeit, wirtschaftlichen Kosten und optionalem Messbereich für unterschiedliche Anforderungen entwickelt (siehe Anwendungen unten).